Bereits vor dem Finale des Niederrheinpokals war es unruhig gewesen. Während des Finalmarschs zum Stadion Essen hatten Fans von Rot-Weiss Essen Knallkörper und Rakten gezündet sowie Flaschen geworfen. Ein Sonderzug mit Fans des MSV Duisburg musste evakuiert werden, weil dort Pyrotechnik gezündet wurde. Damit war im Stadion allerdings nicht Schluss. Und auch unabhängig vom Zünden von Feuerwerkskörpern ging es auf den Tribünen rund.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde zunächst im Block der MSV Pyrotechnik gezündet, Schiedsrichter Sven Heinrichs pfiff die Partie zunächst trotzdem an. Doch dann rauchte es auch im Block der RWE-Fans. Dort wurden Rauchbomben gezündet, die Sicht auf dem Platz dadurch erheblich eingeschränkt. Daraufhin entschied sich der Unparteiische zu einer Unterbrechung. Begleitet von den Pfiffen der Zuschauer auf den Sitzplätzen, die für das Benehmen der Chaoten, das zu der zwölfminütigen Verzögerung des Anpfiffs geführt hatte. kein Verständnis hatten. Essens Stadionsprecher, der über die Lautsprecher vergeblich darum gebeten hatte, das Zündeln zu unterlassen, kommentierte das Verhalten trocken: „Es ist ein Trauerspiel.“
Auch vor dem Spiel hatte es einen Vorfall gegeben. Nach Informationen dieser Redaktion mussten die Ordner wegen einer Schlägerei im Block der Duisburger Fans einschreiten. Die zuständige Sicherheitsfirma bestätigte diesen Vorfall zwar, nannte aber keine weiteren Details dazu.